Kardio-MRT untersucht das schlagende Herz mit minimal-invasiven Methoden. Damit ist es möglich in 4 Dimensionen die Form und Funktion des Herzens ohne Röntgenstrahlen zu analysieren. Ohne – wie die Echokardiographie - den physikalischen Einschränkungen des Ultraschalls im Brustkorb zu unterliegen, liefert die Methode anatomisch präzise Bilder und funktionelle Informationen.
Obwohl die Methode auch die Herzkranzgefäße darstellen kann, liegt ihr Hauptanwendungsbereich in der Diagnose von Herzinfarkten und der Herzfunktion.
Zur Diagnose von Infarkten dient die so genannte Vitalitätsdiagnostik, auch Late Gado oder Delayed Enhancement Methode. Diese basiert auf der Anreicherung gadoliniumhaltigen Kontrastmittels im infarzierten Narbenareal.
Darüber hinaus kann das Kardio-MRT die Frage beantworten, ob nach einem Infarkt eine Operation oder Stentimplantation in einer verschlossenen Kranzarterie sinnvoll ist oder ob die Operationsrisiken höher wären als der zu erwartende Erfolg.