Die Spinalkanalstenose ist eine Erkrankung des fortgeschrittenen Lebensalters und äußert sich in starken Schmerzen in den Beinen insbesondere beim Gehen. Die Spinalkanalstenose kann klinisch mit der Schaufenstererkrankung oder peripheren arteriellen Verschlusskrankheit verwechselt werden. Zur Unterscheidung kann dann im Einzelfall eine Gefäßuntersuchung (MR-Angiographie) hilfreich sein. Patienten mit Spinalkanalstenose werden uns häufig vom Klinikum Landshut zugewiesen, dessen Ärzte über besondere Erfahrung in der operativen Therapie mit diesem Leiden verfügen.
Bei der Spinalkanalstenose ist der Querschnitt des Rückenmarkskanals eingeengt, entweder durch die Bandscheibe, verdickte Bänder (Ligamenta flava) oder knöcherne Wucherungen der kleinen Wirbelgelenke (Facettenarthrose, Spondylarthrose). Eine Operation schafft Platz indem Teile der hinteren Wirbelelemente gefenstert („fenestriert") werden.
Übliche Diagnostik bei einer Spinalkanalstenose ist die Myelographie, bei der der Rückenmarkskanal mit einer feinen Nadel punktiert wird und etwas Kontrastmittel eingespritzt wird. Dies kann zu Kopfschmerzen oder extrem selten einer Entzündung im Rückenmarkskanal führen. Die MR-Myelographie liefert ähnliche Bilder ist aber nicht-invasiv und daher sicherer.