Die MRT der Hand ist eine komplexe Angelegenheit, da die wichtigen Strukturen oft sehr klein sind und die Hand nur über eine relativ geringe Masse an Signal gebenden Wasserstoffatomen verfügt. Dadurch ergibt sich ein ungünstiges SNR (Signal-Rausch-Verhältnis) was normalerweise zu langen Messzeiten führt.
Aus diesem Grund haben wir uns in der Kernspintomographie im Klinikum für den Einsatz einer dedizierten hoch auflösenden 8-Kanal-Gelenksspule (HD-Spule) entschieden, die es gestattet bei höchster Auflösung mit vertretbaren Messzeiten zu untersuchen. Die Anschaffung einer solchen Spule ist sehr kostspielig (in etwa im Bereich eines Premium-Mittelklasse-Neuwagens).
An der Hand gibt es vor allem zwei wichtige Strukturen, die mit MR untersucht werden: Dies sind das so genannte scapholunäre Band (SL-Band) und der sog. TFCC oder trianguläre Faserknorpelkomplex (englisch triangular fibrocartilageneous complex). Beide Strukturen sind in der normalen MRT oft schwer zu beurteilen.
Mit der Darstellung der Hand verabschieden wir uns aus der Darstellung der Gelenke.