Offene MRT produziert nachhaltig einen Großteil des eigenen Stromverbrauchs

Radiologische Praxen zählen zu den großen Energieverbrauchern, insbesondere wegen des enorm hohen Strombedarfs der Kernspintomographen (MRT), deren Verbrauch sich jährlich auf dem Niveau von 30-40 Einfamilienhäusern bewegt.

Die gegenwärtige Energiekrise, zusätzlich verschärft durch die weltpolitische Lage, stellt durch die Verknappung und Verteuerung des Stromangebotes alle Radiologie-Praxen vor große Herausforderungen. So erhöhte sich etwa der Arbeitspreis für Strom im Herbst letzten Jahres insbesondere für börsennotierte Stromkontrakte um das 20 fache, von etwa 0,05 Euro auf bis zu 1 Euro pro Kilowattstunde.

Vor diesem Hintergrund beschloss der Privatdozent Dr. Hans-Peter Dinkel als Betreiber der  Offenen MRT im Gesundheitszentrum alternative Formen der Energiegewinnung zu prüfen, um den jährlichen Stromverbrauch in einer Größenordnung von etwa 150.000 kWh für den Praxisbetrieb zukunftsfest sicherzustellen.

Auf der ca 800 qm großen Dachfläche des Gesundheitszentrums konnte in kürzester Zeit eine Photovoltaikanlage installiert werden. Diese deckt nun mit einer Leistung von 70 kWp einen großen Anteil des Strombedarfs für den Betrieb und die Kühlung des Kernspintomographen.

Ein großer Vorteil besteht darin, dass gerade in den Spitzenzeiten des Stromverbrauchs, während des Praxisbetriebes etwa zwischen 9.00 Uhr und 16.00 Uhr auch die Stromerzeugung im oberen Bereich liegt. An Wochenenden und Feiertagen wird in das allgemeine Stromnetz eingespeist.

Insgesamt wird eine Einsparung von über 30 Tonnen CO2 pro Jahr erreicht.

Die Praxis Offene MRT von Dr. Hans-Peter Dinkel leistet so wichtige Pionierarbeit in Sachen Nachhaltigkeit, die beispielgebend für andere radiologische Praxen in Deutschland sein kann. Über dieses Modell wird Dr. Dinkel auch auf dem im Mai 2023 stattfindenden Kongress der Deutschen Röntgengesellschaft referieren.

 

 

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